Männerpullover mit Zopfmuster

Es ist nicht ganz risikolos, für einen Mann zu stricken. Vorsichtshalber sollte man sich deshalb vorher erkundigen, was er gern trägt, was er gebrauchen kann und – ganz wichtig – was auf keinen Fall akzeptiert wird. ;-) Sonst läuft man Gefahr, dass das fertige Teil zwar mehr oder weniger dankbar in Empfang genommen wird, aber sofort im Schrank verschwindet und niemals mehr das Licht des Tages sieht.

Zopfmusterpullover aus Wollerey "Makomer"

Dieser durchgehend gemusterte Pullover im Zopfmuster wurde gemeinsam mit dem zukünftigen Empfänger sorgfältig geplant. Es begann damit, dass Dagmar von der Wollerey das Garn (750 g "Makomer", 60 % Makobaumwolle, 40 % Merino, Lauflänge 300 m/100 g) genau nach Wunsch färbte. Dann wurden die erforderlichen Maße genommen und Musterproben gestrickt. Man kann ja nicht erwarten, dass schon die erste Probe genau das ergibt, was Mann dann auch tragen will.

Hier wurde ein relativ einfaches Zopfmuster gewählt, das sich nicht zu sehr zusammenzieht und trotzdem nicht langweilig wirkt. Ich strickte mit MW 9 am hinteren und MW 3 am vorderen Nadelbett. Die Zopfstreifen sind je 6 M breit, getrennt durch eine Links-M.

Wichtig ist auch, vorab zu klären, welche Ausschnittform gewünscht wird. Manche Männer hassen zum Beispiel Rollkragen, manche wollen grundsätzlich nur V-Ausschnitte, und ich kannte mal eine Frau, deren Liebster nur Ausschnitte mit Kragen und Knopfleisten trug. Vorher fragen vermeidet spätere Enttäuschung auf beiden Seiten!

Zopfpullover, Halsausschnitt

Für mich war es einfach, es wurde ein schlichter runder Ausschnitt gewünscht. Den strickte ich mit verkürzten Reihen und vervollständigte ihn mit meiner Lieblings-Halsblende, der Nummer 13 aus "Jetzt geht's an den Kragen".

Der Besitzer des Pullovers ist zufrieden und überlegt sich schon, was er als nächstes gebrauchen könnte.

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