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Last update:
10.09.2010
|
Ärmel mit Armkugel
Pullover mit "richtigem" Kugelarm sind wieder in Mode und wirken
klassisch-elegant . Leider gibt es aber keine Standardmethode für
die Konstruktion eines solchen Ärmels. Kurz gesagt, es ist nicht
gerade unkompliziert.
Beim gerade angesetzten Ärmel gibt es genau eine Variable, die zu
berücksichtigen ist, das ist die Weite.
Beim Kugelärmel gibt es mindestens drei Variablen: Die Weite, die
Höhe und der Umfang. Und diese drei stehen miteinander im Zusammenhang,
d.h. wenn man einen Wert ändert, ändert sich auch ein anderer.
Wenn
man so eine Konstruktion machen will, fängt man am besten mit dem
Armloch an den Leibteilen an. Die Maße für Höhe (grün)
und Umfang (rot) des Armlochs bestimmen, wie hoch die Armkugel maximal
sein sollte (mindestens 2 cm weniger als die Armlochhöhe, sie kann
aber auch wesentlich niedriger sein) und welchen Umfang sie haben muß,
2 cm mehr als das Armloch, bei eingereihten Ärmeln oder solchen mit
Falte aber deutlich mehr.
Dann mißt man, wenn möglich, am lebenden Objekt aus, wie weit
der Ärmel unterhalb der Kugel sein muß (Bild unten, schwarze
Linie). Bequemlichkeitszugaben dabei nicht vergessen, sonst kneift's!
Wenn dieser Wert größer oder gleich dem Armlochumfang ist,
habt Ihr beim Armloch was falsch gemacht, macht es höher und/oder
stärker gekurvt.
Jetzt
geht es an die Ärmel-Konstruktion: Zeichnet eine waagerechte Linie
(hier schwarz), die so breit ist wie der Ärmel weit sein soll. Die
Mitte markieren. Von dieser Mitte nach oben eine Linie (rot) in der gewünschten
Armkugelhöhe senkrecht zur ersten Linie zeichnen. Achtung, die rote
Kugelhöhe sollte mindestens 2 cm kürzer sein
als die Armausschnitthöhe (grün in der anderen Zeichnung), sie
kann auch wesentlich flacher sein. Je höher die Kugel, desto "steiler"
wird der Ärmel später sitzen und desto wahrscheinlicher ist
es, daß sich später der ganze Pullover hochzieht, sobald der
Träger den Arm hebt – da muß jeder seine Erfahrungen
machen.
Nun einen Faden abschneiden, so lang wie der Armkugelumfang sein soll,
und ihn armkugelähnlich um die Weite und Höhe der Armkugel auf
der Zeichnung arrangieren (grüne Linie). Wenn Ihr zufrieden seid,
zeichnet Ihr die Kontur mit einem Stift nach. Daran nach unten anschließend
den unteren Ärmel (blau) zeichnen.
Je breiter (schwarze Linie) der Ärmel, desto niedriger die Armkugel,
sonst wird der Armkugelumfang zu weit. Je niedriger die Armkugel, desto
länger muß später der untere Ärmel sein.
Das Ganze ausschneiden und probieren, ob es paßt. Dazu ist es hilfreich,
auch für die Leibteile Schnitte zu haben.
Wenn es nicht paßt, fängt man von vorn an. Wenn es paßt,
kann man ausrechnen, wieviel Maschen und Reihen man braucht und strickt
los.
Es gab von Fischer und auch von Junghans früher fertige
Strickschnittmuster auf Papier zu kaufen, das ist eine Alternative für
die, die nicht alles selbst konstruieren wollen.
Daß man je nach Maschenprobe
die Maschen und Reihen auf jeden Fall selbst berechnen muß, ist
ja klar. ;-)
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