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Last update: 10.09.2010

Gebrauchte Strickmaschinen kaufen

Sogar Ebay hat mittlerweile eine Sektion für Strickmaschinen und Zubehör eingerichtet, ein Beweis dafür, daß sich ein reger Gebrauchtmarkt entwickelt hat. Für die, die sich ihre erste Maschine kaufen wollen, ist das einerseits erfreulich, andererseits auch eine Herausforderung, weil man nicht immer weiß, was man da von wem kauft. Deshalb hier ein paar Tipps für den Kauf der ersten "Gebrauchten".

Generelles

Was man generell bei Online-Auktionen beachten sollte, ist bereits in vielen Publikationen veröffentlicht worden, ich möchte es deshalb hier nicht wiederholen. In der Computerzeitschrift "c't" waren mehrmals Artikel darüber zu finden, und im Usenet gibt es sogar eine eigene Newsgroup zum Thema: de.alt.etc.auktionshaeuser.

Den Bedarf bestimmen

Für Gebrauchte wie für Neugeräte gilt:
Nicht jede Maschine ist für jeden Zweck geeignet!
Überlegt Euch, was Ihr stricken wollt und was für eine Maschine dafür am besten geeignet ist. Informiert Euch bei Bekannten, im Usenet oder über Mailinglisten (es gibt inzwischen eine ganze Reihe davon zum Thema), welche Maschine welche Eigenschaften hat. Sucht dann gezielt nach so einer Maschine.
Kauft nicht irgendeine beliebige Maschine, nur weil sie gerade "günstig" erhältlich ist. Wenn die Maschine nicht die Wolle verarbeiten kann, die Ihr verstricken möchtet, oder wenn sie nicht die Mustermöglichkeiten bietet, die Ihr sucht, dann lasst die Finger davon. Mehr Tipps dazu findet Ihr auf meiner Beratungs-Seite.

Wenn Ihr Euch die Maschine vorher anschauen könnt, lasst Euch zeigen, wie (und ob) sie funktioniert. Ein kundiger Verkäufer wird Euch gern alles zeigen, was damit möglich ist und erlaubt Euch auch, selbst mal den Schlitten zu bewegen.

Falls es ein Online-Kauf ist: Zieht beim Verkäufer soviele Erkundigungen wie möglich über die Maschine ein, die Ihr im Auge haben:
Wie alt ist sie? Falls älter als 20 Jahre: Vorsicht! Es gibt wahrscheinlich schon keine Ersatzteile mehr, und sie eignet sich möglicherweise nur noch zum Ausschlachten.
Was kann sie: Welche Art der Bemusterung (Drucktasten, Lochkarten, Musterfolien, Elektronik)? Welche Musterrapporte - von 8 bis 200 Maschen gibt's da viele Möglichkeiten - sind damit möglich?
Kann man sie ggf. aufrüsten oder ergänzen mit Zubehör wie zweitem Nadelbett, Spezialschlitten, Farbwechsler, Schnittleser?
Sind alle Standard-Zubehörteile wie Deckernadeln, Nadelschieber, Anschlagkämme vollständig vorhanden? In der Gebrauchsanleitung sind sie normalerweise alle aufgeführt. Es ist NICHT üblich, diese Teile einzeln dazukaufen zu müssen! Sollte der Verkäufer das verlangen, ist er unseriös, dann Finger weg!
Ist überhaupt eine Gebrauchsanleitung dabei? Falls nicht: Äußerste Vorsicht! Bei neueren Maschinen läßt sich mitunter noch eine Anleitung beim Hersteller oder Importeur auftreiben. Bei älteren hat man kaum eine Chance. Wenn Ihr nicht bereits Erfahrung mit dem speziellen Maschinen-Typ habt, werdet Ihr möglicherweise schon Probleme haben, sie nur aufzubauen, vom Stricken ganz zu schweigen.
Welches weitere Zubehör wie Spezialschlitten, zusätzliche Lochkarten, ist mit dabei? Auch dafür sollten Gebrauchsanleitungen und Kleinteile vollständig vorhanden sein.

Es kommt vor, daß ein Verkäufer nicht die leiseste Ahnung von der Maschine hat. Oft wird ein Erbstück verkauft, das Jahre auf dem Dachboden oder im Keller verbracht hat. In so einem Fall sollte man sich gut überlegen, ob man das Risiko eingehen will. Mit etwas Glück muß man "nur" von allen beweglichen Teilen das verharzte Öl entfernen, sie gründlich reinigen, frisch ölen und wieder richtig zusammensetzen. Wenn Ihr feinmechanisch begabt seid oder jemanden mit dieser Gabe in der Familie habt, fein. Im schlimmsten Fall ist die Maschine jedoch reif für den Schrott, weil wichtige Teile im Laufe der Jahre abhanden gekommen sind.

Wurde die Maschine viel verwendet, dann ist das nicht unbedingt ein Nachteil. Es kann auch bedeuten, daß sie gepflegt und gut in Schuß ist und leichter läuft als eine fast nie benutzte.

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