
Aktuelles
Was ist neu?
Maschinen-Technik
Zerlegen und Reinigen am Beispiel der Brother KH 830
Knopfloch-Kalkulator
berechnet den Abstand von Knopflöchern
Lauflängen-Rechner
berechnet die Lauflänge bei Garn-Kombinationen
DesignaKnit
Das Strickprogramm für Schnitte und Farbmuster
Strickmuster
kostenlos zum Herunterladen
Stricktipps und Knowhow
für Anfänger und Experten
Stricktreffs in Deutschland
ohne Anspruch auf Vollständigkeit
Die Strickmoden-Linkliste
über 350 internationale Links
Kontakt
So erreicht Ihr mich
Impressum
Was Ihr sicher wissen wollt

Last update:
10.09.2010
|
Gebrauchte Strickmaschinen kaufen
Sogar Ebay hat mittlerweile eine Sektion für Strickmaschinen und
Zubehör eingerichtet, ein Beweis dafür, daß sich ein reger
Gebrauchtmarkt entwickelt hat. Für die, die sich ihre erste Maschine
kaufen wollen, ist das einerseits erfreulich, andererseits auch eine Herausforderung,
weil man nicht immer weiß, was man da von wem kauft. Deshalb hier
ein paar Tipps für den Kauf der ersten "Gebrauchten".
Generelles
Was man generell bei Online-Auktionen beachten sollte, ist bereits in
vielen Publikationen veröffentlicht worden, ich möchte es deshalb
hier nicht wiederholen. In der Computerzeitschrift
"c't" waren mehrmals Artikel darüber zu finden, und
im Usenet gibt es sogar eine eigene Newsgroup zum Thema: de.alt.etc.auktionshaeuser.
Den Bedarf bestimmen
Für Gebrauchte wie für Neugeräte gilt:
Nicht jede Maschine ist für jeden Zweck geeignet!
Überlegt Euch, was Ihr stricken wollt und was für eine Maschine
dafür am besten geeignet ist. Informiert Euch bei Bekannten, im Usenet
oder über Mailinglisten (es gibt inzwischen eine ganze Reihe davon
zum Thema), welche Maschine welche Eigenschaften hat. Sucht dann gezielt
nach so einer Maschine.
Kauft nicht irgendeine beliebige Maschine, nur weil sie gerade "günstig"
erhältlich ist. Wenn die Maschine nicht die Wolle verarbeiten kann,
die Ihr verstricken möchtet, oder wenn sie nicht die Mustermöglichkeiten
bietet, die Ihr sucht, dann lasst die Finger davon. Mehr Tipps dazu findet
Ihr auf meiner Beratungs-Seite.
Wenn Ihr Euch die Maschine vorher anschauen könnt, lasst Euch zeigen,
wie (und ob) sie funktioniert. Ein kundiger Verkäufer wird Euch gern
alles zeigen, was damit möglich ist und erlaubt Euch auch, selbst
mal den Schlitten zu bewegen.
Falls es ein Online-Kauf ist: Zieht beim Verkäufer soviele Erkundigungen
wie möglich über die Maschine ein, die Ihr im Auge haben:
Wie alt ist sie? Falls älter als 20 Jahre: Vorsicht!
Es gibt wahrscheinlich schon keine Ersatzteile mehr, und sie eignet sich
möglicherweise nur noch zum Ausschlachten.
Was kann sie: Welche Art der Bemusterung (Drucktasten,
Lochkarten, Musterfolien, Elektronik)? Welche Musterrapporte - von 8 bis
200 Maschen gibt's da viele Möglichkeiten - sind damit möglich?
Kann man sie ggf. aufrüsten oder ergänzen mit
Zubehör wie zweitem Nadelbett, Spezialschlitten, Farbwechsler, Schnittleser?
Sind alle Standard-Zubehörteile wie Deckernadeln, Nadelschieber,
Anschlagkämme vollständig vorhanden? In der Gebrauchsanleitung
sind sie normalerweise alle aufgeführt. Es ist NICHT üblich,
diese Teile einzeln dazukaufen zu müssen! Sollte der Verkäufer
das verlangen, ist er unseriös, dann Finger weg!
Ist überhaupt eine Gebrauchsanleitung dabei? Falls
nicht: Äußerste Vorsicht! Bei neueren Maschinen läßt
sich mitunter noch eine Anleitung beim Hersteller oder Importeur auftreiben.
Bei älteren hat man kaum eine Chance. Wenn Ihr nicht bereits Erfahrung
mit dem speziellen Maschinen-Typ habt, werdet Ihr möglicherweise
schon Probleme haben, sie nur aufzubauen, vom Stricken ganz zu schweigen.
Welches weitere Zubehör wie Spezialschlitten, zusätzliche
Lochkarten, ist mit dabei? Auch dafür sollten Gebrauchsanleitungen
und Kleinteile vollständig vorhanden sein.
Es kommt vor, daß ein Verkäufer nicht die leiseste Ahnung
von der Maschine hat. Oft wird ein Erbstück verkauft, das Jahre auf
dem Dachboden oder im Keller verbracht hat. In so einem Fall sollte man
sich gut überlegen, ob man das Risiko eingehen will. Mit etwas Glück
muß man "nur" von allen beweglichen Teilen das verharzte
Öl entfernen, sie gründlich reinigen, frisch ölen und wieder
richtig zusammensetzen. Wenn Ihr feinmechanisch begabt seid oder jemanden
mit dieser Gabe in der Familie habt, fein. Im schlimmsten Fall ist die
Maschine jedoch reif für den Schrott, weil wichtige Teile im Laufe
der Jahre abhanden gekommen sind.
Wurde die Maschine viel verwendet, dann ist das nicht unbedingt ein Nachteil.
Es kann auch bedeuten, daß sie gepflegt und gut in Schuß ist
und leichter läuft als eine fast nie benutzte.
Zurück nach oben, zur Stricktipps-Seite
oder zur Startseite
|